Walkarounds Mikojan Gurewitsch MiG-23 BN Flogger H

Die MiG-23 wurde in den Jahren von 1964 bis 1966 als Ablösung der MiG-21 im Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch entwickelt und sollte anfangs zum Teil auf dieser basieren.

Die MiG-23BN war die Exportversion der MiG-23B, welche die Jagdbomberversion auf der Basis der MiG-23S war. Diese hatte einen abgeflachten Rumpfbug, gepanzerte Cockpitseiten und beschussfestere Verglasung. Als Triebwerk kam ein AL-21-F3 mit etwa 110 kN Schub zum Einsatz.

Sie besaß eine 23-mm-Doppellauf-Kanone (GSh-23L) und konnte bis zu 2 Tonnen externe Lasten tragen – Bomben, ungelenkte Raketen oder Luft-Boden-Raketen.

Die verstellbare Flügelgeometrie erlaubte kurze Start- und Landestrecken und gleichzeitig hohe Geschwindigkeit im Flug. Die maximale Geschwindigkeit lag bei etwa 1.900 km/h, die Einsatzreichweite bei rund 550 km.

Bei der Luftstreitkräften der DDR wurde die MiG-23BN ab 1979 eingeführt und diente im Jagdbombenfliegergeschwader JBG-37 als Bodenangriffsflugzeug. Insgesamt waren etwa 22 Maschinen vorhanden. Vier dieser Maschinen gingen im Dienst verloren. Nach der Auflösung der NVA wurden viele Exemplare verschrottet oder Museen übergeben.

Die im Flugplatzmuseum Rothenburg ausgestellte Maschine ist eine MiG-23BN des JBG-37 am Standort Drewitz. Dort hatte sie die Taktische Nummer 689. In der Luftwaffe der Bundeswehr wurde ihr die 20+38 zugewiesen.