Sammelsurium Meine Bilder, die die Welt vielleicht nicht braucht, oder doch...

Walkarounds Aero L-39 Albatros

Die Aero L-39 entstand bei Aero Vodochody in der CSSR als moderner Nachfolger der L-29. Der Erstflug war der 4. November 1968.Ausgerüstet mit zwei Sitzen (Lehrer + Schüler), einem AI-25TL Turbofan-Triebwerk, Länge ca. 12,13 m, Spannweite 9,46 m, Höchstgeschwindigkeit rund 750–870 km/h und einer Dienstgipfelhöhe von etwa 11.500 m.

In den Luftstreitkräften der DDR ersetzte die L-39 ab 1977 die L-29 bei der fliegerischen Ausbildung. Insgesamt umfasste die NVA-Flotte etwa 54 Maschinen (meist L-39ZO, plus einige L-39V-Zielschleppversionen). Sie flog beim Ausbildungsverband Fliegerausbildungsgeschwader 25 (FAG-25, Bautzen) und der Zielschlepp-Einheit Zieldarstellungskette 33 (Peenemünde). Zusätzlich diente sie für Kunstflug, Waffen- und Angriffstraining sowie Schlepp- und Zielübungen.  

Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Varianten der Aero L-39 Albatros und ihre Unterschiede:

  • L-39C – Standard-Trainingsversion mit zwei Aufhängungspunkten unter den Tragflächen, primär für Flugausbildung. Bewaffnung kaum bzw. nur minimal möglich.
  • L-39ZO – Trainings- und leichte Angriffsvariante mit verstärktem Flügel, vier Waffenpylonen und höherer Nutzlast. Geeignet für Raketen, Bomben oder externe Tanks.
  • L-39ZA – Weiter entwickelte Kampf-/Trainingsversion mit verstärktem Fahrwerk, verbesserter Avionik und zusätzlichem 23-mm-Kanonen-Pod unter dem Rumpf. Damit auch für Boden- und Luftzielbekämpfung geeignet.
  • L-39V – Ein­sitzige Version speziell als Ziel-/Schleppflugzeug (z. B. für Schleppziele), keine Waffen, dafür Schlepp-Ausrüstung. Nur wenige gebaut

Das hier gezeigte Flugzeug ist die L-39 Takt. Nr. 143 Zellennummer ZD-731005, die im FAG-25 Bautzen eingesetzt wurde. Ausgestellt wird die Maschine im Flugzeugmuseum Rothenburg.