Sammelsurium Meine Bilder, die die Welt vielleicht nicht braucht, oder doch...

Walkarounds Fiat G.91 R3 Gina

Die G.91 entstand nach NATO-Vorgaben ab 1953 als leichtes Erdkampf-/Unterstützungsflugzeug und ursprünglich als Ersatz für die North American F-86 Sabre. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 9. August 1956.

Vorgaben für die Entwicklung waren ein Flugzeug das jetbetrieben, robust, und mit der Fähigkeit zum Start/Landung auf kurzen oder notfalls unbefestigten Pisten (z. B. Graspisten) ausgestattet sein musste.

Die G.91 war einsitzig, verfügte über ein Turbojet-Triebwerk, hatte eine Spannweite von etwa 8,5 m und erreichte Höchstgeschwindigkeiten um 1.070 km/h.

Mit Beschluss des Parlaments wurde 1958 die Beschaffung genehmigt. Die BRD baute die G.91 auch in Lizenz durch das Konsortium Entwicklungsring Süd (mit Firmen wie Dornier, Heinkel und Messerschmitt). Insgesamt beschaffte die Luftwaffe etwa 314 Flugzeuge.

Die G.91 diente in mehreren Leichten Kampfgeschwadern (LeKG 41–44) sowie im Jagdbombergeschwader JBG 49 als Jagdbomber und Aufklärer.

Die Bewaffnung der deutschen G.91-Version umfasste zwei 30mm-Kanonen statt der bei der Ursprungsversion üblichen MGs.

Der Einsatz endete 1982 — mit dem Abschied der G.91 aus dem Dienst.

Die hier gezeigte Maschine steht als Leihgabe des MHMBw Dresden im Flugplatzmuseum Rothenburg mit Kennung: 99+01 und der Zellennummer: 0060. Da das Flugzeug im Freigelände steht, lassen sich sehr gut die Alterungen und Verwitterungen erkennen.